Intervention bei Demenz

Befindet sich der/die Betroffenen in einem Stadium vor dem Einsetzten der Demenzsymptome, wird die durchschnittliche Überlebensdauer auf etwa 10 Jahre geschätzt. Diese sinkt allerdings bei dem Beginn der Krankheitserscheinungen ab dem Alter von 65 Jahren auf acht und ab 75 Jahren auf sechs Jahre Lebenserwartung. Durch die stetige Abnahme der kognitiven Fähigkeiten und der Selbständigkeit der Patient_innen im Krankheitsverlauf, benötigen sie immer mehr Aufsicht und Fürsorge.
Auch bei Demenzkranken ist es notwendig, bei der Intervention auf die Bedürfnisse und Defizite einzugehen. Häufig sind die Patient_innen nicht einsichtig und es wird schwieriger, zu ihnen durchzudringen. In späteren Stadien leiden die Betroffenen an Hilflosigkeit und Inkontinenz. Beim Eintreten der Pflegebedürftigkeit stellt sich für die Angehörigen die Frage, ob sie sich dazu fähig sehen, die Pflege selbst zu übernehmen oder diese Aufgabe an ein Heim weiterzugeben.
Dadurch, dass die Demenzerkrankten in frühen Stadien weiterhin in ihrem Haushalt oder bei Angehörigen leben, befinden sich vor allem Betroffene mit schwerer Demenz in den Pflegeheimen. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Angebot von verschiedenen mobilen Dienste in Anspruch zu nehmen. Diese können bei alltäglichen Erledigungen unterstützen und sind zugleich ein regelmäßiger sozialer Kontakt für die Betroffenen. (siehe Interventionen bei degenerativen und chronischen Störungen).