Schlaganfall

Neben Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen zählt der Schlafanfall zu den häufigsten Todesursachen, weshalb er auch als „Volkskrankheit“ bezeichnet wird. Frauen erliegen häufiger den Folgen eines Schlaganfalls als Männer. Verläuft er nicht tödlich, zieht ein Schlaganfall meist schwerwiegende Behinderungen je nach betroffenen Bereichen nach sich.
Im Allgemeinverständnis wird ein Schlaganfall als Hirnschädigung angesehen, die typischer Weise im höheren Alter auftritt. Jedoch kommen Schlaganfälle in seltenen Fällen auch bei Kindern vor. Alter zählt zwar zu den Hauptrisikofaktoren steht aber in direkter Verbindung mit Faktoren des Lebensstils in jüngeren Jahren. Andauernder Flüssigkeitsmangel, Bewegungsmangel, Übergewicht, Alkohol- und Nikotinmissbrauch sowie Stress und Schlafmangel begünstigen das Auftreten von Gehirnschädigungen dieser Art (siehe Prävention und Erhaltung der Gesundheit).
Insbesondere Frauen, die mit Pille auf Östrogenbasis verhüten und rauchen, laufen Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden.

Schlaganfallarten

Schlaganfälle können akut auftreten oder sich über eine Zeit hinweg entwickeln. Ein weißer Schlaganfall bezeichnet Störungen der Gehirndurchblutung, die dadurch zu Stande kommt, dass sich aus einer Ablagerung (Thrombus) ein Blutgerinnsel (Embulus) löst. Werden Blutgefäße und somit Arterien dabei verstopft, führt dies zur Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr der versorgten Gehirnareale und in weiterer Folge zum Schlaganfall, auch Apoplex oder Hirninsult genannt.
Auf diese Art und Weise werden die meisten Schlaganfälle ausgelöst. Die Capsula interna (siehe Das Großhirn) ist das Gehirngebiet, auf das ein Schlaganfall am öftesten rückführbar ist. Der/die Betroffene fällt durch die Überbelastung in Ohnmacht, wodurch der Druck nachlässt, und wachst nach ein paar Minuten wieder auf.
Auch Operationen oder andere Krankheitsbilder, wie Herzinfarkte, können zu Schlaganfällen führen. Die tatsächliche Läsion im Gehirn ist in etwa einen Zentimeter groß. In den nachfolgenden Wochen des Akutanfalls zeigen sich erst die Ausmaße der Schädigungen. Viele Patient_innen sterben in dieser Phase.
Bei einer allgemein schlechten Durchblutung des Gehirns aufgrund von zu niedrigem Blutdruck oder auch durch Thromben spricht man von einer Ischämie. Langfristig kann diese Unterversorgung zur Schädigung der Neuronen und dem Absterben des Gewebes führen. Betroffene weisen meist nach dem Aufwachsen Warnsignale wie intensive Kopfschmerzen und leichte visuelle, sprachliche und motorische Einschränkungen auf, die dann wieder nachlassen. Die transitorische ischämische Attacke (TIA) gilt als Vorstufe eines Schlaganfalls, bei der es vorübergehend zu einer Durchblutungsstörung kommt.
Bei einem roten Schlaganfall handelt es sich um Hirnblutungen, die durch das Aufplatzen von arteriellen Ausstülpungen (Aneurysmen) verursacht werden. Ursache ist eine Drucksteigerung durch Blut, das in das angeborene oder entstandene Aneurysma gepumpt wird und begrenzt durch den Schädelknochen nicht ausströmen kann.
Als allgemeine Warnsignale sind neben Sprach- und Sehstörungen auch Lähmungserscheinungen begleitet von Taubheit und Kribbeln in den Extremitäten oder im Gesicht zu nennen. Auch Bluthochdruck, Schwindelgefühle und anhaltende Konzentrationsschwierigkeiten können Vorboten eines Schlaganfalls sein. (siehe Interventionen nach einem Schlaganfall)

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