Orientierung

Um sich im Raum orientieren und dementsprechend zurecht finden zu können, braucht es Informationen über die Rahmenbedingungen einer Situation, beispielsweise über die ungefähre Größe von Objekten und Entfernungen. Dafür sind die Leistungen von Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis notwendig. Für situative Orientierungsreaktionen, sogenannte Taxien, werden sensorische Reize der aktuellen Umgebung genutzt. Das ist möglich, wenn das visuelle Erkennen der Gegebenheiten eine Handlungsanpassung ermöglicht (optischer Fluss), da nichts aus dem Ortsgedächtnis aufgerufen werden muss.
Zum Beispiel kann man so Kurven entlang fahren oder Hindernissen ausweichen, ohne Gedächtnisleistung. Durch das räumliche Arbeitsgedächtnis nimmt man einen Wechsel der eigenen Position wahr, indem die Informationen darüber andauernd aktualisiert werden. Bei einem Perspektivenwechsel stellt man sich die Bewegung nur vor. Durch die Vorstellung einer Position (egozentrische Repräsentation) können wir uns in diese begeben. Bezieht sich die Handlung auf ein Objekt, spricht man von der Fortschreibung einer Position. Um momentan nicht sichtbare Ziele zu finden, muss das Ziel zumindest erkannt werden, um sich zu diesem navigieren zu können. Für die Orientierung auf einem Weg wird auf Zielmarkierungen und Landmarkierungen zugegriffen, die sich im Gedächtnis befinden. Jeder Weg setzt sich aus Landmarken und Bewegungen zusammen. Um Planen zu können, braucht man Informationen aus dem Langzeit- und Arbeitsgedächtnis über gespeicherte Karten. Für die Wahrnehmung, wie sich die eigene Person zu anderen Dingen verhält, wenn sich beide in Bewegung sind ist das vestibuläre System verantwortlich, das die Beschleunigungen des Kopfes regelt. Grundlegend besteht die Auswahl zwischen den Ansichten, selbst stillzustehen oder das Beobachtete als stationär zu betrachten.

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