Training der Raumorientierung

Zur Behandlung von räumlich-perzeptiven Defiziten werden Feedbackbasierte Trainings eingesetzt, bei denen durch Übungen mit Unterstützung durch kontrollierte Rückmeldung die Wahrnehmung neu ausgerichtet werden soll (siehe Orientierung; Orientierungsstörung). Auch die optokinetische Stimulation verfolgt denselben Zweck. Diese beabsichtigt, durch die gezielte Stimulation die Fähigkeit zu verbessern, die Aufmerksamkeit auf räumliche Ausdehnung und Orientierung zu fokussieren. Für das Training räumlich-konstruktiver Fähigkeiten gibt es auch eine Reihe an Verfahren, wie das Valenser Training oder das Mosaiktesttraining. Diese Trainings sollen den Patient_innen dabei helfen, Methoden zu erlernen, die sie selbst gut anwenden können. Im Zuge der alltagsorientierten Behandlung setzt man direkt bei den Handlungsweisen in der alltäglichen Situation an. Dabei übt man Schätzungen von Abständen und Mengen. Auch Praktisches wie Wäschezusammenlegen oder Geschenkeinpacken sollen dabei unterstützend sein. Um sich auf Wegen zurecht finden zu können, ist es eine sinnvolle Methode, die Strecke in Abschnitte einzuteilen und sie nach schrittweiser Übung miteinander zu verknüpfen. Auch die Musiktherapie soll stimulierend wirken und dazu dienen, dass die Patient_innen durch motorische Aktivierung, zu entdecken, wie sich ihr Körper verhält. Dabei ist die Wahl der Musik entscheidend, da sie vom Geschmack und Hintergrund des Individuums zusammen hängt (siehe auch Therapie von Neglect und Gesichtsfeldtraining).

Informieren Sie sich über die in unserem Institut umfassenden Möglichkeiten für eine Diagnostik und eine psychologische Behandlung. In diesem Zusammenhang bieten wir auch gezielt ein Leistungstraining bei kognitiven oder motorischen Schwächen an. Nehmen Sie zu uns Kontakt auf und sprechen Sie mit einem unserer Psychologen. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch und schildern Sie uns Ihre Situation. Unser Team ist bemüht Ihre aktuelle Situation bestmöglich zu verbessern.